Sieben Tipps gegen Prokrastination

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Viele Menschen schieben wichtige oder unangenehme Aufgaben so lange auf, bis es irgendwann zu spät ist. Dieses Phänomen wird als sogenannte Prokrastination bezeichnet. Sie lässt sich mit einigen einfachen Maßnahmen vermeiden, die nun im Folgenden genauer beschrieben werden. Doch zunächst wird darauf eingegangen, wie die Prokrastination überhaupt erkannt werden kann.

Woran merke ich, dass ich an Prokrastination leide?

Wer bei sich selbst bemerkt, dass er bestimmte Arbeiten immer so lange aufschiebt, bis es zu spät ist, leidet eventuell an der sogenannten Prokrastination. Die folgenden Punkte können Anzeichen für eine solche sein:

  • man ist selbst unzufrieden damit, dass man bestimmte Dinge immer wieder aufschiebt
  • es werden immer Ausreden gefunden, um direkt mit der Arbeit zu beginnen
  • andere Menschen bemerken die Prokrastination
  • Angst vor Veränderungen und den damit verbundenen Folgen
  • kleinere erledigte Aufgaben machen zufrieden
  • Aufgaben, die länger dauern, werden nicht oder wenn dann nur sehr schwer durchgehalten
  • es werden ungerne neue Dinge ausprobiert
  • Selbstdisziplin ist nur schwach ausgeprägt

Sieben Tipps gegen Prokrastination

Wer sich in einem oder oben aufgelisteten Punkte wiedererkannt und damit akzeptiert hat, dass auch er an Prokrastination leidet, sollte die folgenden Maßnahmen durchführen, um die „Aufschiebe-Sucht“ zu bekämpfen.

1. Zuerst das Unangenehme erledigen

Wenn am Morgen mehrere Aufgaben anstehen, sollten zunächst die unangenehmen Dinge angegangen werden. Denn wenn diese schon vor dem Frühstück erledigt wurden, kann der Tag deutlich entspannter angegangen werden. Zudem bleibt dann auch mehr Zeit, sich den schönen Dingen zu widmen.

2. Prokrastination bekämpfen – keine Verbündeten suchen

Wenn auch die Mitarbeiter, die Freunde und die Geschäftspartner gerne und regelmäßig einige Dinge aufschieben, sind diese sicherlich nicht die richtigen Ansprechpartner, um die eigene Prokrastination in den Griff zu bekommen. Idealerweise wird hier also nicht mit dem Strom geschwommen. Denn dann werden die eigenen Probleme harmloser wahrgenommen, als sie eigentlich sind. Besser ist es, sich eine vertraute Person zu suchen, mit dieser über die Prokrastination zu sprechen und gemeinsam eine Lösung zu finden. Idealerweise hat diese auch strenge aber dennoch faire Worte, wenn doch weiter regelmäßig etwas aufgeschoben wird.

3. Auf das Wesentliche konzentrieren

Wichtig ist auch, dass die Person, die unter Prokrastination leidet, sich auf das Wesentliche konzentriert. Das heißt unter anderem auch, dass erst alle wichtigen Arbeiten erledigt werden, bevor ein Schwätzchen auf dem Flur gehalten oder die privaten Nachrichten gecheckt werden. Denn wer sich immer wieder einige Minuten ablenken lässt, verliert den Fokus aus den Augen. Dadurch werden die Arbeiten immer weiter nach hinten verschoben, was ein typischer Fall von Prokrastination ist. Idealerweise wird auch das private Handy lautlos gestellt, solange die Arbeit noch nicht erledigt wurde.

4. Schlechte Gewohnheiten eliminieren

Wenn die Prokrastination aufgrund schlechter Gewohnheiten im Alltag entstanden ist, sollten diese ab sofort bekämpft und idealerweise auch abgelegt werden.

5. Prioritäten richtig setzen, um die Prokrastination zu bekämpfen

Um der Prokrastination aus dem Weg gehen zu können, kann es Sinn machen, eine sogenannte Prioritätenliste aufzustellen. Auf dieser werden alle anfallen Tätigkeiten nach Dringlichkeit sortiert. Idealerweise werden feste aber auch realistische Fristen gesetzt, in denen die Arbeiten erledigt werden müssen. Hierbei sollte allerdings kein zu hoher Druck entstehen, da dieser wiederum dazu führen kann, dass bestimmte Dinge aufgeschoben werden. Wer sich strikt an die Prioritätenliste hält, kann alle Aufgaben nacheinander abarbeiten und so der Prokrastination aus dem Weg gehen.

6. Sich selbst belohnen, um die Prokrastination zu bekämpfen

Häufig gehen bestimmte Arbeiten leichter von der Hand, wenn anschließend eine Belohnung wartet. Allerdings sollte sich hierbei niemand auf das Lob anderer (wie zum Beispiel vom Chef oder den Mitarbeitern) verlassen. Vielmehr kann der Betroffene sich nach erledigter Arbeit auch selbst belohnen. Denn schließlich weiß er auch besten, was ihm Freude bereitet. So kann er sich zum Beispiel sagen, dass er früher nach Hause kann, wenn er eine bestimmte Aufgabe erledigt hat. Oder nach einem wichtigen aber durchaus unangenehmen Telefonat gönnt er sich einen Kaffee. Dieses Belohnsystem ist ein praktisches Hilfsmittel, um die Prokrastination gezielt zu vermeiden. Dieses funktioniert nicht nur auf der Arbeit, sondern auch im Privatleben.

7. Schluss mit Multitasking

Heutzutage ist immer wieder von dem neumodernen Wort Multitasking zu hören. Damit ist gemeint, dass mehrere Dinge zur gleichen Zeit durchgeführt werden, was vor allem viele Frauen können sollen. Dadurch entsteht aber auch unnötiger Stress, da zwar zwei oder drei Arbeiten zur gleichen Zeit aber eben auch langsamer erledigt werden. Auch dadurch kann Prokrastination entstehen. Denn wenn viele Dinge halb aber eben nicht vollständig geschafft werden, kann dies dazu führen, dass bestimmte Aufgaben aufgeschoben werden. Daher ist Multitasking in der Berufswelt zumindest nicht zu empfehlen und sollte daher vermieden werden.

Fazit

Wer gerne Dinge aufschiebt und daher unter einer sogenannten Prokrastination leidet, wird irgendwann bemerken, dass sein Alltag sehr stressig ist. Daher sollte er unbedingt etwas ändern. Die oben beschriebenen Tipps können dabei helfen, ein geordneteres und damit auch leichteres Leben zu führen. Zum Beispiel kann es Sinn machen, eine Liste aufzustellen, auf der alle zu erledigenden Arbeiten nach Wichtigkeit aufgeschrieben werden. Diese werden dann nacheinander erledigt, sodass keine Aufgaben mehr aufgeschoben werden müssen.

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TheMan
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