In 4 Schritten bricht das Eis: Unsere Tipps für den Partyflirt

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Samstag Abend: Du bist gut drauf, hast dieses Shirt an, das deine Arme betont, deine Freunde in eurer Stammbar getroffen und ihr seid mehr als bereit, die Woche hinter euch zu lassen. Als du die dritte Runde holst, während dir das Bier langsam die Mundwinkel permanent nach oben zaubert und die Gedanken Karrusell fahren lässt, siehst du sie: An der Bar, alleine, genau dein Typ. Eure Blicke schweifen und treffen sich sogar – oder doch nicht? Jetzt liegt’s an euch: Einer von euch beiden muss seinen Stolz runterschlucken, den Stock aus dem Allerwertesten ziehen, den inneren Schweinehund besiegen, alle peinlichen Metaphern ganz schnell aus seinem Wortschatz streichen und den anderen ansprechen. Auch wenn der berühmte erste Schritt zum Glück schon lange keine reine Männersache mehr ist, solltest du dich nicht darauf verlassen, dass sie auf dich zukommt oder das Schicksal sie über deine Schuhe stolpern lässt. Schüchternheit kennt kein Geschlecht und wenn das Schicksal so funktionieren würde, wäre Tinder längst bankrott. Zu verlieren hast du so gut wie nichts, die wenigsten Frauen lachen jemanden aus, der ehrlich und freundlich Interesse an ihnen zeigt.

Damit eröffnet sich aber die nächste Frage, die weitaus schwieriger zu beantworten ist als „Ansprechen oder nicht“: Wie zeigt man ehrlich und freundlich Interesse?! Denn so einfach das klingt, so selbstbewusst du normalerweise bist und so emanzipiert eine Frau im Leben steht – ist ein Mensch der Begierde im Spiel, glauben wir, mit einem kurzen „Hin-und-gleich-wieder-weg“-Blick in der randvollen Bar eindeutiges Interesse signalisiert zu haben oder spielen am anderen Ende des Spektrums mit dem Gedanken, unser Gegenüber zu fragen, ob es weh getan hat als sie… Aber vergessen wir das lieber ganz schnell. Ehe wir’s uns versehen, fallen wir alle nur zu gern in lang vergessen geglaubte adoleszente Verhaltensmuster zurück. Wir alle? Nein, denn du liest diesen Artikel und musst dich ab jetzt nie wieder auf hastige Blicke und abgedroschene Sprüche verlassen. Hier sind unsere Tipps zum natürlichen, erfrischenden, minimal unangenehmen Eisbrechen in der Bar oder im Club:

Tipps für deinen Partyflirt

1. Timing ist alles beim Partyflirt

So charmant du auch bist, so gut dir dein Hemd steht, so flott der Spruch auf deinen Lippen ist: Das alles kann ins Nichts verpuffen, wenn du deine Karten im falschen Moment spielst. Sie sitzt in einer großen Runde und unterhält sich angeregt mit ihren Freunden? Warte lieber ab, bis du sie alleine an der Bar oder am Rückweg von der Toilette triffst. Jemanden vor einer großen Runde anzusprechen, mag zwar Mut beweisen, kann aber auch unhöflich wirken und den anderen überrumpeln. Einzige Ausnahme: Sie macht sich bereit, zu gehen, und würde ansonsten für immer aus deinem Leben verschwinden.

2. Vergiss die Sprüche

Du hast hoffentlich sowieso nicht mit dem Gedanken gespielt, einer Frau zu sagen, wie gut ihre Augen zu deiner Bettwäsche passen würden. Auch alle anderen viel propagierten „Tricks, wie du bei jeder Frau landest“, solltest du ganz schnell aus deinem Gedächtnis löschen. Erstens ist auch eine Frau in einer Bar ein Individuum mit einzigartigen Charakterzügen und Vorlieben, zweitens wurden die meisten schon viel öfter gefragt, „ob wir uns nicht von irgendwoher kennen“, als ihnen lieb ist.

3. Natürlichkeit siegt

Sei einfach du selbst! – So logisch das vielleicht klingt, steht deine potenzielle Traumfrau vor dir, ist das leichter gesagt als getan. Kommt dann auch noch Alkoholeinfluss dazu, ist es womöglich schon eine Herausforderung, sich zu erinnern, wer und wie man selbst eigentlich ist. Trotzdem solltest du dich bemühen, eine natürliche Gesprächssituation zu schaffen. Die wenigsten spüren gerne von Anfang an, worauf die Unterhaltung hinausläuft oder sehen dem Gesprächspartner an, dass er in Gedanken schon beim Morgen danach ist. Gestalte daher den Gesprächseinstieg beiläufig und bezieh dich am besten auf die Situation, in der ihr gerade seid. Das geht von den Wartezeiten an der Bar über die Überfüllung oder Leere derselben bis zu einer Frage nach ihrem Getränk. Hab keine Angst davor, über Banales zu reden und überstürze nichts.

4. Sei kein Trampeltier

Achte darauf, wie sich dein Gegenüber verhält, während du mit ihr redest. Es klingt selbstverständlich, aber allzu oft haben wir schon einen perfekten Ablauf des Gesprächs im Kopf und bleiben stur dabei, obwohl er gar nicht mehr passt – vor allem, wenn Nervosität im Spiel ist. Steigt sie auf deine Erzählungen ein und fragt neugierig nach, kannst du ruhig einen Schritt weiter gehen und durch zufällige Berührungen Körperkontakt aufbauen. Hält sie ihre Antworten kurz und sucht oft den Raum ab, anstatt dir in die Augen zu sehen, solltest du dich besser zurückziehen und abwarten, ob sie daraufhin ein gegenteiliges Signal gibt. Aber egal was du machst: Hab keine Angst, du selbst zu sein und spiel nichts vor. Denn wer weiß, vielleicht hast du ja gerade die Liebe deines Lebens angesprochen…

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Lina Pospichal
Lina Pospichal war als Onlineredakteurin und Social Media Mastermind schon in führenden österreichischen Medien und mexikanischen Start-ups tätig. Ihre Artikel drehen sich um psychologische und gesellschaftliche Themen, Social Media News und um eine ihrer größten Leidenschaften: das Reisen. Derzeit arbeitet sie daran, auf ihren Master in Kommunikationsmanagement einen Bachelor in Psychologie drauf zu setzen.
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