Casual ist nicht immer Casual – Der Styleguide

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Jeder kennt das: Man bekommt eine Einladung und es ist von einem Casual-Dresscode die Rede. Oder man hat einen neuen Job und soll im Smart Casual Outfit antreten. Besonders beim Job ist die Kleidungsfrage kritisch. Und was genau ist eigentlich der „Casual Friday“? Alles gar nicht so einfach und jeder, der schon einmal underdressed oder auch – mindestens genauso unangenehm – overdressed bei einem Anlass oder im Büro aufgetaucht ist, weiß, wie unwohl man sich dabei fühlt. Schauen wir uns also mal an, was hinter den Casual-Dresscodes steckt und was Mann tragen sollte.

Casual Look

Bei der Freizeitkleidung sind erstmal keine genauen Vorgaben gesetzt. Getragen kann, was gefällt. Hauptsache, man fühlt sich wohl. Denn dann ist man meistens am entspanntesten. In diesem Fall sind auch Sweatshirts und T-Shirts mit Aufdrucken, beispielsweise wie die von Dsquared2 auf YOOX, absolut kein Problem. Auch Sneakers, Jeans und Leder gehen in diesem Fall.

Business Casual

Der normale Business Dress für Herren im Büroalltag ist der Anzug mit Krawatte und eleganten Lederschuhen. Business Casual ist eine Note weniger beim formellen Outfit aber nicht mit Smart Casual zu verwechseln. Also ein Anzug ohne Krawatte vielleicht oder das Sakko darf auch mal abgelegt werden – es wird etwas bequemer. Casual bedeutet „leger“ oder auch “lässig” und bei der Business-Kleiderordnung zeigt es an, dass das Ganze ein bisschen gelassener angegangen werden kann. Button-down-Hemd statt Business-Hemd ist hier z.B. auch noch möglich.

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Business Style © Shutterstock

Smart Casual

Jetzt wird es smart. Man(n) glaubt, es handelt sich um einen Freizeitlook, ist es aber nicht. Ein dunkler Anzug ist nicht notwendig, eine Kombination aus Stoffhose, Oberhemd und Sakko ist völlig ausreichend. Je nach Anlass oder Branche kann das Hemd auch mal in ein Polohemd umgewandelt werden. Es wird eine Mischung zwischen elegantem und sportlichem Outfit gewünscht. Auch eine dunkle Jeans mit Polohemd und Sakko geht ohne Probleme. Shirts, Lederjacken und Sportbekleidung sind allerdings tabu.

Casual Friday

Wer in einem eher traditionelleren Unternehmen arbeitet, weiß den formloseren „Casual Friday“ zu schätzen. Allerdings heisst das noch lange nicht Jeans und Shirt! Hierbei ist für den Herren auch mal eine schöne Chinohose in beige drin mit einem schicken Hemd und einem dezenten Pullover. Auch bei den Schuhen können die dunklen Lederschuhe in sportlichere Loafers oder Slippers eingetauscht werden. .

Tipps gegen Fauxpas

Die wichtigste Regel gegen einen Fauxpas bei der Kleiderordnung ist ganz klar das vorherige Abchecken, was das richtige Outfit für den jeweiligen Anlass ist. Wenn es nicht bereits in der Einladung angegeben ist, kann man eventuell prüfen, wie der Dresscode auf der Weihnachtsfeier im vorangegangenen Jahr gewesen ist. Oder man fragt einen anderen Eingeladenen um Rat, wenn man sich unsicher ist.

Die richtige Vorbereitung ist auch immens wichtig: So kann man beispielsweise eine Krawatte für einen spontanen Kundenbesuch in der Schreibtischschublade haben. Kommt man zu overdressed zu einer Veranstaltung, kann auch schnell die Krawatte abgenommen oder das Sakko ausgezogen werden. Generell kann man einen Busines-Look eher abrüsten, daher ist “mehr” immer besser als “weniger”!

Absolute NOGOs sind und bleiben weisse Tennis-Socken, Wollsocken, FlipFlops, Herrensandalen, Lederhosen, Hawaiihemd und Löcher in der Kleidung.

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TheMan
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