Nie wieder „Hey, wie geht’s?“

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So überzeugst du beim Smartphone-Flirt

„aber ich weiß nicht was ich schreiben soll.“ Musste diesen Satz nicht schon jeder einmal aussprechen? Die erste Begegnung läuft toll, der Funken ist übergesprungen, die Nummern werden ausgetauscht. So weit so gut, aber wie geht es jetzt weiter? Muss ich mich als Mann immer zuerst melden? Gilt die 3-Tage-Regel tatsächlich? Wie schaffe ich einen interessanten Gesprächseinstieg, ohne gekünstelt zu wirken?

Natürlich wäre es ein Fehler, einem Facebook-Chat oder einer Whatsapp-Konversation die entscheidende Rolle über den Erfolg bei einer Frau zuzuschreiben – auch wenn das bei einer Zurückweisung manchmal eine tröstende Ausflucht darstellt. Keine Frau, die verrückt nach dir ist, wird sich durch eine holprig formulierte Nachricht abschrecken lassen. Genauso wirst du eine, deren Interesse du partout nicht geweckt hast, auch durch die raffiniertesten Texte und die charmantesten Sprüche nicht umstimmen können.

Nichtsdestotrotz können Unterhaltungen auf Whatsapp, Facebook, iMessage & Co. vor allem in der Phase des Kennenlernens eine wichtige Rolle spielen und die Dynamik eines Flirts in die richtige Richtung leiten. Im besten Fall kann schon dein Name auf dem Display das berühmte Flattern in der Magengrube hervorrufen. Damit du nach dem nächsten Date guten Gewissens auf „Senden“ drücken kannst, verraten wir dir, wie du deine Herzensdame den Bildschirm angrinsen lässt.

Fünf Tipps für deinen Smartphone-Flirt

1. Timing ist egal.

Noch vor dem Formulieren der ersten Nachricht stehen wir schon vor der ersten Hürde: Wann ist der richtige Zeitpunkt dafür? Wie lange sollte man abwarten, um sich interessant zu machen? Diese Gedanken sind zwar nachvollziehbar, aber auch sinnlos. Schreib die erste Nachricht dann, wenn du dich danach fühlst. Du hättest noch ewig weiterreden können und hast schon Stunden nach dem Date einen Insider-Witz auf der Zunge? Schick ihn ab und lass dich nicht davon zurückhalten, möglicherweise „zu viel“ Interesse zu zeigen. Einen vorgegebenen Zeitraum einzuhalten, hat im besten Fall keinen Effekt und wirkt im schlechtesten seltsam. Du bist nicht Jesus, also musst du auch keine drei Tage warten.

2. Denk offline.

Gerade vor dem Verfassen der ersten Nachricht denkt man oft viel nach, vor allem dann, wenn man sehr interessiert am Gegenüber ist und nichts falsch machen will. Dabei vergessen wir, dass der Chat eigentlich für eine gewöhnliche Unterhaltung stehen sollte. Wende daher folgenden Trick an: Wie würdest du – nach der üblichen Begrüßung – das Gespräch beginnen, wenn du deiner Gesprächspartnerin gerade wieder gegenübersitzen würdest? In den meisten Fällen würdest du wahrscheinlich auf ein Thema eures letzten Treffens Bezug nehmen, dich nach dem Ausgang von Plänen oder Problemsituationen erkundigen, die sie dir gegenüber erwähnt hat, oder auch einfach auf etwas zurückkommen, worüber ihr beide gelacht habt. Genau so schaffst du auch schriftlich einen natürlichen, lockeren Gesprächseinstieg.

3. Bleib du selbst.

In einem Chat ist man oft dazu verleitet, sich besonders viel Mühe zu geben und vor allem anfangs jede Nachricht perfektionieren zu wollen. Leider erschwert das die Entstehung eines natürlichen Gesprächsflusses und kann verkrampft wirken. Auch dagegen gibt es einen simplen Trick: Tipp die Nachricht so ein, als wäre dein Gegenüber eine Kollegin oder eine gute Freundin, die du schon gut kennst und an der kein romantisches Interesse besteht. Nimm auch keine Formulierungs-Ratschläge von Freunden an, so erfolgversprechend sie klingen mögen. Dein Date hat dich kennengelernt und möchte auch mit dir weitersprechen, nicht mit deinem besten Freund.

4. Kein frühzeitiges Sexting.

Läuft das Gespräch einmal gut und erstreckt sich über längere Zeit, erscheint es womöglich verführerisch, frivole Andeutungen in die Konversation einfließen zu lassen. Hier ist jedoch Vorsicht empfohlen, gerade wenn du eine Frau erst besser kennen lernst. Denn während ein paar schmutzige Wörter zum richtigen Zeitpunkt für sofortiges Bauchkribbeln sorgen können, haben sie eine sehr abschreckende Wirkung, wenn sie zu früh fallen. Zum einen zeigst du dadurch einen Mangel an Feinfühligkeit und eine schlechte Aussicht auf deine Absichten, zum anderen ist niemand gerne ungewollt mit sexuellen Inhalten konfrontiert. Geh daher kein Risiko ein und lenke die Unterhaltung erst dann auf Intimes, wenn du dir sicher bist, dass dein Gegenüber das auch so will.

5. Hör auf, zu schreiben…

…und trefft euch wieder. Selbst die lebendigsten, witzigsten Konversationen flauen irgendwann ab, wenn man sich nicht zu Gesicht bekommt. Ein Chat kann kein reales Gespräch tatsächlich ersetzen und bietet keine Möglichkeiten, sich näher zu kommen. Schieb daher das nächste Treffen nicht zu lange hinaus. Sollte das terminlich nicht möglich sein, plant es zumindest. So gibst du der Unterhaltung einen Sinn und beide Parteien wissen, dass sie nicht ins nichts läuft. Auch wenn ihr zwischendurch einmal länger nichts voneinander hört, nimmt das abgemachte nächste Date die unterschwellige Unsicherheit, ob der andere womöglich das Interesse verloren hat. Smartphones und virtuelle Konversationen kontrollieren heutzutage viele Bereiche unseres Lebens – lasst sie doch in der Liebe ein bisschen außen vor.

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Lina Pospichal
Lina Pospichal

Lina Pospichal war als Onlineredakteurin und Social Media Mastermind schon in führenden österreichischen Medien und mexikanischen Start-ups tätig. Ihre Artikel drehen sich um psychologische und gesellschaftliche Themen, Social Media News und um eine ihrer größten Leidenschaften: das Reisen. Derzeit arbeitet sie daran, auf ihren Master in Kommunikationsmanagement einen Bachelor in Psychologie drauf zu setzen.

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